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FAQ

Häufig gestellte Fragen zu den Baumaßnahmen in der Gneisenaustraße

1. Was wird am U Gneisenaustraße gebaut?

Gemeinsam mit der Netzgesellschaft Berlin-Brandenburg (NBB) und den Berliner Wasserbetrieben erneuern wir koordiniert in der Gneisenau-, Baerwald- und Schleiermacherstraße in Kreuzberg die Infrastruktur Berlins.

Während NBB und Wasserbetriebe Leitungen fit für die Zukunft machen, erneuert die BVG die Tunneldecke des U-Bahnhofs. Und wenn wir schon mal dabei sind, nutzen wir die Gelegenheit, um den U-Bahnhof Gneisenaustraße für unsere Fahrgäste besser zu machen. Dies umfasst: 

  • Aufzugeinbau
  • Weiterer Barrierefreier Ausbau
    (Höhenanpassung der Bahnsteigkanten, Einbau eines Blindenleitsystems)
  • Neubau eines weiteren Zugangs
  • Grundinstandsetzung des gesamten Bahnhofs 
2. Wann wird dort gebaut?

Die bauvorbereitenden Maßnahmen starten im Februar 2025. Bis 2028/2029 wird das Projekt in sechs Bauphasen voraussichtlich fertiggestellt.

3. Warum wird gebaut?


Die Gneisenaustraße ist eine Hauptverkehrsstraße mit hohem Verkehrsaufkommen und Verbindungsfunktion. Unter ihr laufen Hauptversorgungsleitungen und zentrale Infrastrukturtrassen zur Versorgung der Innenstadt. Die vorhandenen technische Anlagen wurden mit Errichtung der Häuser gebaut und sind zum Teil älter als 100 Jahre. Ebenso ist der U-Bahnhof Gneisenaustraße ist nach fast 100-jähriger Betriebsdauer in Mitleidenschaft gezogen und weist erhebliche Bauwerksschäden auf.
Unser Ziel ist es, die Versorgungs- und Betriebssicherheit zu erhalten.
 

4. Welche Vorteile ergeben sich aus der Baumaßnahme?
  • Die Sanierung des 1924 erbauten U-Bahnhofs sorgt weiterhin für einen sicheren und zukunftsfähigen Betrieb auf der Linie U7 
  • Barrierefreiheit: Wir sorgen für eine einfache und zugängliche Mobilität für alle
  • Neue und moderne Hauptversorgungsleitungen und zentrale Infrastrukturtrassen zur Versorgung der Innenstadt
  • Koordinierte Bauabläufe sorgen für optimierte Bauzeiten und minimale Einschränkungen
5. Wie wird die Tunnelsanierung durchgeführt?

Die Erneuerung der Außenabdichtung wird in offener Bauweise durchgeführt.
Während der gesamten Bauzeit sind bauzeitliche Verkehrsführungen erforderlich, denn der Tunnel unterquert sowohl die Mittenwalder Straße als auch die Zossener Straße und die Fahrspuren beidseitig des Mittelstreifens müssen gesperrt werden.

6. Was passiert bei der Grundinstandsetzung des U-Bahnhofs?

Eine Grundinstandsetzung ist eine umfassende Sanierung oder Modernisierung. Dabei geht es nicht nur um kleine Reparaturen, sondern um eine grundlegende Überarbeitung, die sowohl die Substanz als auch die Ausstattung betrifft. 

Am U Gneisenaustraße werden folgende Maßnahmen umgesetzt: 

  • Abriss und Neubau des Ausgangs I
  • Erneuerung der Bahnsteigplatte
  • fachgerechte Instandsetzung der Stahlträger
  • Beseitigung aller Feuchtigkeitsschäden
  • Sanierung der Hintergleis- und Vorhallenwände
  • Entsorgung von vorhandenen Schadstoffen
  • Modernisierung der Betriebsräume
  • Erneuerung der Bahnhofsausstattung
7. Was wird für die Barrierefreiheit gemacht?

Um einen wichtigen Teil zur nachhaltigen und inklusiven Gesellschaft beizutragen, ist der barrierefreie Ausbau des Bahnhofs essenziell, um allen Menschen eine gleichberechtigte Teilhabe am öffentlichen Leben zu ermöglichen. 
Durch diese Maßnahmen ergeben sich insbesondere für mobilitätseingeschränkte Fahrgäste eine erhebliche Verbesserung und eine Vereinfachung der Umsteigewege.
Dazu gehören:

  • Neuer Aufzug
  • Blindenleitsystem
  • Anpassung der Bahnsteighöhe
8. Warum wird ein neuer Zugang gebaut?

Ein neuer Zugang ist erforderlich, um die Evakuierungsmöglichkeiten im Falle eines Brandes zu verbessern. Neben einer besseren Verteilung der Fahrgastströme sorgt ein zusätzlicher Ausgang auch für eine Entlastung der beiden bestehenden Zugänge an den Bahnsteigenden. 

Der neue Zugang wird die Bahnsteigebene direkt mit der Straßenebene, in Richtung Zossener Straße, verbinden. Eine Überdachung ist vorgesehen, um den Fahrgästen durch einen Witterungsschutz über den Treppen mehr Komfort zu bieten und den Bahnhof bei Starkregen vor Wassereindrang zu schützen.

9. Welche Auswirkungen auf Umwelt und Natur hat diese Baumaßnahme?

Aufgrund der Lage des Tunnels ist es erforderlich, 18 zum Teil kranke Platanen und Linden zwischen Zossener Str. und Mittenwalder Straße zu fällen. Hierzu wurde ein Gestattungsvertrag mit dem Bezirksamt aufgesetzt, welcher eine Neupflanzung von 23 Bäumen vorsieht.